Wie Du zu klein gewordenen Kinderkleidung komfortabel und kostenlos in größere tauschst, erfährst Du in diesem Artikel.
Wie Du zu klein gewordenen Kinderkleidung komfortabel und kostenlos in größere tauschst, erfährst Du in diesem Artikel. Ich beschreibe zwei Orte, an denen ich Kinderkleidung tauschte und liste Dir einige Vor-und Nachteile auf.
“Wir werden immer größer” singt meine Kleine und wächst dabei fröhlich aus ihrer Kleidung heraus.
Lagerst Du auch kistenweise zu klein gewordene Kinderkleidung? Sie online zu verkaufen ist Dir zu umständlich und ein Stand auf einem Babybasar in nächster Zeit keine Option?
Vielleicht bist Du unsicher, ob das Tauschen von Kleidung für Dich in Frage kommt.
Ich erzähle Dir von meinen Erfahrungen, die Dich hoffentlich ermutigen, die Methode Kleidertausch auszuprobieren. Oft hat man Second-hand Kinderkleidung geschenkt bekommen, die man emotionslos weitergeben kann. Mit dem Tausch dieser Sachen könntest Du anfangen.
Mein liebster Ort zum Tauschen von Kinderkleidung ist das Kleiderkabinett in unserem Kreuzberger Familienzentrum. Kennengelernt habe ich es, als ich dort meinen ersten Rückbildungskurs besuchte.
Es handelt sich um einen Raum zum Tauschen von Kinderkleidung. Wie in einem begehbaren Kleiderschrank laden Regale und Kleiderstangen an den Wänden zum Stöbern ein.
Die Idee ist einfach: Zu klein gewordene Kinderkleidung wird gebracht und passende Sachen mitgenommen. Das Kleiderkabinett ist offen für alle Familien aus dem Kiez und kann ohne vorherige Anmeldung besucht werden. Die Sachen sollten gut erhalten und gewaschen sein.
Friederike vom Familienzentrum Kreuzberg sagt, dass das Angebot sehr gut angenommen wird. Laut ihr gibt es ein Überangebot an Kleidung.
Freiwillige Helfer sorgen vier Stunden die Woche für Ordnung. Für diesen Service, oder falls man nichts zum tauschen bringt, darf vor Ort gern eine kleine Geldspende gemacht werden. Sie ist jedoch nicht verpflichtend.
Im Kleiderkabinett habe ich immer etwas für meine Kinder gefunden, und wenn es auch nur eine Mütze war.
Im Kreuzberger Gemeindehaus der evangelischen Heilig-Kreuz Passion fand am letzten Januarwochenende eine Veranstaltung zum Tausch von Kinderkleidung statt.
Als ich pünktlich zum Start der Veranstaltung kam, herrschte bereits reges Treiben.
Zwei zusammengeschobene Tische wurden zu einem Grabbeltisch. Jede dieser Tischgruppen bot Kleidung für eine Altersstufe, zum Beispiel Babysachen oder Kleidung ab Größe 104. Am Rand des Raums gab es weitere Tische, auf denen Schuhe, Spielzeug und Utensilien wie zum Beispiel Babyschalen zum Tausch angeboten wurden.
Auch hier fand ich wieder viele neuwertige Bücher!
Nachteil: Es ist voll und etwas unübersichtlich. Die besten Sachen sind schnell weg.
Um den Tisch mit den großen Größen wühlten mehrere Frauen und ich herum, als eine Frau anfing, neue Sachen dazu zu legen. Es waren gut erhaltene Mädchensachen und ich zog an einem hellblauen Kleid mit Einhornmotiv. Eine Frau mir gegenüber griff es gleichzeitig. So kamen wir ins Gespräch und fanden heraus, dass das Kleid ihrer Tochter zu klein und für meine Tochter noch etwas zu groß sei. Sie ermutigte mich, es trotzdem mitzunehmen. Später kam dieselbe Frau auf mich zu, um mir ein Feen-und Einhorn-Heft für meine Tochter in die Hand zu drücken.
Ob eine Tauschveranstaltung in Deiner Nähe stattfindet erfährst Du zum Beispiel auf der Webseite https://www.kleidertausch.de oder auf Portalen wie nebenan.de
Jana Reiche
Jana
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