Taschen sind nachhaltig, wenn sie nicht neu gekauft werden, aus recyceltem Material bestehen und häufig wiederverwendet werden.
Wir sollten Mutter Natur nicht länger auf der Tasche liegen und versuchen nachhaltiger zu leben. Das geht zum Beispiel, indem wir unseren Tütenkonsum reduzieren.
Taschen sind nachhaltig, wenn sie nicht neu gekauft werden, aus recyceltem Material bestehen und häufig wiederverwendet werden.
Den eigenen Lifestyle nachhaltiger zu machen braucht Zeit und Veränderungen fallen schwer. Ein einfacher Einstieg ist es beim Einkaufen von Lebensmitteln eine eigene Tragetasche mitzubringen und beim Kauf von Obst und Gemüse Mehrwegnetze zu verwenden.
Verzichte an der Supermarktkasse auf den Spontankauf von Einweg–und Mehrwegtaschen und schon schonst Du ein Stück weit die Umwelt.
Egal welche Art von Tasche, Korb, Beutel oder Rucksack Du für den Transport verwendest, je öfter Du sie oder ihn benutzt, desto nachhaltiger ist es.
Eine Tasche, die aus Ökostoffen (Textilien, die auf umweltfreundliche und faire Art hergestellt wurden) oder aus recyceltem Material besteht und langfristig wiederverwendet wird, ist eine gute Wahl. Eine Tasche aus etwas selbst herzustellen, was schon da ist, ist aus nachhaltiger Sicht premium.
Bei diesen beiden Optionen ist es wichtig, dass die Tasche robust ist und optisch etwas hermacht, so dass sie gern und oft von Dir verwendet wird.
Mein persönlicher Favorit ist eine selbstgenähte Tragetasche aus gerettetem Material. Falls Du lernen möchtest so eine Tasche selbst zu nähen, verrate ich Dir jetzt, dass ich bald einen kostenlosen Nähkurs dazu anbieten werde. Melde Dich am besten für meinen Newsletter an um alle Informationen zu erhalten.
Müsste ich eine Tasche kaufen, würde ich einen großen Shopper zum Tragen oder Ziehen von einem kleinen lokalen Label wählen, das seine Taschen aus nachhaltigen oder geretteten Materialien herstellt.
Quasi eine Designertasche für den Lebensmitteleinkauf. Sie sollte strapazierfähig und waschbar und vor allem schön sein. Denn am störendsten an den Mehrwegtaschen aus dem Supermarkt sind ihre Oberflächen: Sie sind mit Werbung oder saisonalen Motiven oder quietschbunten Designs bedruckt. Eine praktische Tasche darf auch stilvoll sein.
Solltest Du eine Tragetasche neu kaufen müssen, ist die beste Wahl zur Zeit eine Mehrweg–Kunststofftasche am besten aus recyceltem Material. Es gibt sie als große, robuste Version und als leichte zusammenfaltbare Tasche. Ich würde Letztere, in einer neutralen Farbe bevorzugen. Die frisch gekaufte Kunststofftasche sollte nach dem Kauf noch mindestens dreimal benutzt werden.
Für das Verpacken von Obst und Gemüse kannst Du Mehrwegnetze benutzen und so auf dünne Plastikbeutel verzichten. Obst-und Gemüsenetze gibt es aus biologisch angebautem oder recyceltem Material. Sie sind auch für Brot geeignet und lassen sich in der Waschmaschine waschen.
Auf der Webseite des Deutsche Umwelthilfe e.V. findest Du eine Übersicht über die verschiedenen Arten von Supermarkt-Taschen und wie sie aus ökologischer Sicht abschneiden.
Einweg-Plastiktüten sind seit dem 01. Januar 2022 in Supermärkten verboten. Das Verbot betrifft leichte Plastiktüten, die meist nach einer Benutzung entsorgt werden, aber auch Tüten aus biologisch abbaubaren Kunststoffen. Weiterhin verkauft werden dürfen Plastiktüten mit dickerer Wandstärke, die häufig genutzt werden sollten. Auch Papiertragetaschen sind weiterhin erlaubt, obwohl sie kein guter Ersatz sind.
Papiertüten werden viel seltener wiederverwendet als sie müssten um den Aufwand ihrer Herstellung zu rechtfertigen.
Wenn er aus Baumwolle besteht, wurde für seine Herstellung viel Wasser und Energie verbraucht. Man müsste ihn mindestens 25 Mal benutzten um ihn auf ein umweltfreundliches Level zu heben. Da ist eine Mehrweg–Tragetasche aus Kunstoff (noch besser: aus recyceltem Kunststoff) umweltfreundlicher. Wie viele Plastiktüten wir in Deutschland verbrauchen und warum sie so schädlich sind, darüber informiert die Verbraucherzentrale hier.
Am 23. April 2022 fand in der NochMall in Berlin im Rahmen der Fashion Revolution Week eine Upcycling–Design–Auktion statt. Das Upcycling–Event zeigte, dass Kleidung und Accessoires kreativ und modisch sein können, auch wenn sie aus geretteten Textilien gemacht sind. Die Artikel der Designer:innen sind fair und ressourcenschonend produziert.
Ich habe diesen XL-Shopper mit Karomuster gespendet, den ihr vor Ort ersteigern könnt. Die große, praktische Tragetasche besteht aus Wolle und ist mit einem Baumwollstoff gefüttert. Sie wurde in Berlin aus geretteten Stoffen gefertigt.
Update: Laut der Veranstalter gab es einen Bieterkampf um meine Tasche und sie wurde für 80 € versteigert. Ich habe mich riesig gefreut.
Jana Reiche
Jana
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